An die Seniorinnen und Senioren unserer Kirchgemeinde

Da die Jünger in Furcht versammelt waren, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch. Und er spricht abermals zu ihnen: Friede sei mit euch. Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Grüßen wir einander im Frieden des Auferstandenen.

Joh. 20,19.20

Liebe Seniorinnen und Senioren unserer Kirchgemeinde,

die Corona-Pandemie schränkt aus Gründen der gegenseitigen Sorge füreinander immer mehr unser Leben ein. Sie sorgt auch dafür, dass wir uns derzeit auf noch unbestimmte Zeit nicht zum Zusammensein, zum gemeinsamen Gebet, treffen können. In der Passions- und Osterzeit ist es für uns Christen besonders schmerzhaft nicht zum Gottesdienst zusammenkommen. Denn gerade jetzt brauchen wir mehr denn je die Stärkung durch das Evangelium - die Botschaft von Jesus Christus, der gelitten hat, für uns gestorben ist und eben auch auferstanden ist.

So wird es diesmal ein Ostern daheim werden, viel stiller als in den anderen Jahren, oft getrennt von der Familie mit Kindern, Enkeln, Verwandten und von Freunden. Aber dennoch: räumlich getrennt sind wir füreinander da und schenken einander Stärkung und Trost. Zünden wir eine Kerze an und fühlen uns verbunden durch den Schein des Lichts. So beten wir räumlich getrennt, aber mit den Herzen verbunden. Die evangelischen Kirchen laden zur Passions- und Osterzeit dazu ein, an Gottesdiensten und Andachten von zu Hause aus teilzunehmen. Im Fernsehen, im Rundfunk, im Internet. 


Beten wir gemeinsam für den guten Ausgang der Coronavirus-Krise: Für die Kranken, für die, die besonders viel Arbeit haben, für die, die um ihre Arbeit bangen, für die Hilflosen, für die Helfenden, für die Sterbenden, für die, die gesund werden. Der Herr höre unser Gebet. Lieber Gott, schenke uns die Kraft, die wir jetzt brauchen.

Amen


Ein Angebot und eine Bitte haben wir an Sie:

Scheuen Sie sich nicht, wenn Sie selbst Hilfe brauchen, uns anzusprechen. Oder einfach mal mit Jemandem über Ihre Sorgen per Telefon reden möchten. Achten Sie aber auch auf andere Mitmenschen in unserer Gemeinde, die sich vielleicht allein gelassen und einsam fühlen. Bauen Sie, eben in anderer Form, eine „Brücke der Verbundenheit“ zu ihnen. Und teilen Sie uns mit, wo Hilfe vonnöten ist. Gern können Sie uns drei vom „Seniorenausschuss“, die Mitglieder im Kirchenvorstand oder Annegret Fleischer im Pfarramt dazu ansprechen. Wir kümmern uns dann.

Herzlichst grüßen Sie Ihre
Margitta Zimmermann aus Weistropp,
Silvia Schneider aus Gauernitz und
Margit Hegewald aus Unkersdorf
vom neu geschaffenen Ausschuss für Seniorenarbeit des Kirchenvorstandes.