"Wenn die Brombeeren kommen"

Über diesen Satz könnte sich die JG immer noch todlachen, obwohl er schon ungefähr anderthalb Monate alt ist. Entstanden ist dieser Satz im JG-Urlaub der letzten Augustwoche. Wir starteten unsere Tour in Weistropp auf der Siedlerstraße, mit dem Fahrrad ging es nach Niederwartha  zum Bahnhof. Um 9.25 Uhr fuhren wir mit dem Zug nach Elsterwerda. Dort stiegen wir in unseren Zug nach Eberswalde um, während der vierstündigen Zugfahrt spielten wir Rommee. In Eberswalde angekommen fuhren wir noch 25 km zu unserem 1. Nachtlager. Dort erwartete uns Franz, der die Zelte schon aufgebaut hatte. Nach unserem Abendessen (Quark und Kartoffeln) spielten wir noch eine Runde Tischtennis und legten uns dann schlafen. Am nächsten Morgen frühstückten wir gemeinsam und nach dem Abbauen der Zelte schwangen wir uns auf die Fahrräder und fuhren zu unserem nächsten Ziel. Dass rund 35 km entfernte Templin erreichten wir ohne weitere Vorkommnisse. Am Zeltplatz angekommen schlugen wir unsere Zelte unter einer Art Partyzelt auf. Bloß gut, denn keine viertel Stunde später goss es wie aus Kannen. An diesem Abend kochten wir Spaghetti-Bolognese und spielten noch eine Runde Rommee. Der nächste Morgen war sehr schön und wir konnten bei Sonnenschein frühstücken. Bevor wir unser nächstes Ziel, den Campingplatz von Lychen, ansteuerten, besichtigten wir noch kurz Templin. Da unsere Strecke diesmal durch Wälder, über Wiesen und Felder führte und alle keine richtige Lust mehr zum Weiterfahren hatten, motivierte uns Christian mit einem Eis. In Lychen angekommen, bauten wir die Zelte auf und es gab an diesem Abend Currypfanne mit Reis. Am nächsten Tag fuhren wir zum Klugen See. Auf dem kurzen Weg dahin verbrachten wir die meiste Zeit an einem See, wo wir uns im Angeln versuchten. Nach vier Stunden hatten wir einen mittelgroßen Rotbarsch an der Angel. Dieser wurde mitgenommen und zum Abendbrot als Vorspeise gegessen. Den großen Campingplatz hatten wir allein für uns, da sich bei den Temperaturen sogar die Dauercamper in ihre gewohnte Umgebung zurückzogen. Wir gingen als erstes baden und dann wurde, während die Kartoffeln für Bratkartoffeln mit Rührei kochten, Rommee gespielt. Wir aßen gemeinsam Abendbrot am Lagerfeuer. Am nächsten Morgen trafen dann noch Lisa und Mirko ein, die mit uns auch mal Fahrrad fahren wollten. Wir aßen gemeinsam Frühstück und fuhren dann nach Waren (Müritz). Auf unserem Weg lag eine Kuhweide die wir im ersten Gang hinter uns ließen. Den restlichen Weg überstanden wir alle mehr oder weniger problemlos. In Waren angekommen, haben wir einen der größten Zeltplätze dieser Woche. Wir suchten uns einen Platz direkt am Zaun, neben dem Wald. Dort entstand der Satz, der eigentlich lauten sollte: “Was ist, wenn die Braunbären kommen?“ , doch aus einem kleinen Versprecher wurde ein Lachanfall für alle, so wurde aus Braunbären, Brombeeren. :D Abends gab es Zuccinipfanne und einen super Sternenhimmel und unzählige Sternschnuppen zu sehen. Am Donnerstag waren wir im Kletterwald und anschließend konnte jeder Waren auf seine Art und Weise erkunden. Als alle wieder auf dem Campingplatz angekommen waren, gab es eine Wasserschlacht. Abends gab es als krönenden Abschluss Nudeln mit Pesto und wieder einmal einen gigantischen Sternenhimmel. Am nächsten Morgen packten wir unsere Sachen und Zelte, die wir in Franz´ Auto verstauten. Dann traten wir den Heimweg an. Der Bahnhof von Waren wurde nach kurzem Suchen gefunden und wir quetschten uns in einen der überfüllten Zugabteile. Nach einer fünfstündigen Fahrt fuhren wir in den Bahnhof Niederwartha ein. Unsere letzte Etappe war der Weistropper Berg, den wir alle mehr oder weniger gut meisterten.
Es war eine erlebnisreiche Woche. Vielleicht können wir in den nächsten Sommerferien eine ähnliche Tour mit den Neukonfirmanden unternehmen.

(Franziska Scholz)